Gerade geht die Klage von Lehrern durch die Medien, dass die Handschrift der Schüler so schlecht sei. Als Ursache nennen die vom Verband für Bildung und Erziehung befragten Lehrer mangelnde Routine, schlechte Motorik sowie Konzentrationsschwierigkeiten.

Immerhin sind die Lehrer so ehrlich, an erster Stelle mangelnde Routine zu nennen.

Immer wieder stelle ich fest, dass die Schreibschrift lieblos erst am Ende der zweiten Klasse unterrichtet wird. Häufig nehmen Schüler die Schreibschrift als lästige Pflicht wahr und bleiben beim Schreiben in Druckschrift.

Die angeblich einfachere Schreibweise der sogenannten vereinfachten Ausgangsschrift sowie eine nur rudimentär verbundene Druckschrift tun ihr übriges: Die Handschrift wird immer unleserlicher.

Schwungübungen, wie sie früher selbstverständlich waren, werden weder in der Vorschule noch in der 1. Klasse intensiv betrieben. Wer Glück hat, erhält diese wichtigen Übungen als Krankenkassenleistung bei der Ergotherapie.

  • Das Schreiben in Schreibschrift muss wieder wichtiger genommen werden. Das mitsprechende Schreiben in Schreibschrift beugt LRS vor und zwingt zur Konzentration.
  • Für Schwungübungen muss es wieder Zeit geben. Wenn Schüler nur die Schreibschrift schreiben lernen, anstatt erst die Druckschrift und dann als zweites die Schreibschrift, sollte genügend Zeit dafür übrig sein.

 

Lesen Sie zu dem Thema auch folgenden Blogartikel:

Die Druckschrift und das Lesen

 

 

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